Broadcom-Übernahme von VMware: Überblick, Herausforderungen und Hyper V als Antwort

Dass gut laufende Geschäfte oder Unternehmen verkauft werden, ist nichts Neues und dass damit auch einige Änderungen einhergehen, ist auch…

Broadcom Übernahme

Dass gut laufende Geschäfte oder Unternehmen verkauft werden, ist nichts Neues und dass damit auch einige Änderungen einhergehen, ist auch klar. Allerdings schlägt die Übernahme von VMware durch den „Allroundhändler“ Broadcom Schlagzeilen. Woran das liegt und was sich mit dem Verkauf für schlappe 61 Milliarden Dollar ändert, wurde bereits bekannt gegeben. Aber was nun? Ist Hyper V von Microsoft die Antwort für die Visualisierungsfrage? n´cloud erklärt!

Was ist passiert bei VMware? – Ein Überblick

Nach den beginnenden Verhandlungen im Januar 2022 wurde Ende letzten Jahres bekannt gegeben, dass der US-Chip-Hersteller Broadcom, den führenden Anbieter von Virtualisierungssoftware und Cloud-Infrastruktur-Lösungen, VMware übernommen hat. Wie schon von anderen Übernahmen seitens Broadcom bekannt, wurden auch hier wieder viele Mitarbeiter (insgesamt mussten 1200 Mitarbeiter gehen) entlassen und die VMware umstrukturiert.
Daraufhin gab es viele Fragen und Sorgen seitens der Partner, Reseller, welchen ebenfalls gekündigt wurde und seitens der Kunden von VMware. Von Bestellchaos bis zu unbeantworteten Anfragen, die Übernahme sorgt definitiv für einige Herausforderungen aller Beteiligten Personen und Firmen.

Änderungen und was sie für die Kunden bedeuten

Wie oben schon angekündigt ändert sich nicht nur die Führungsspitze und das Supportteam bei VMware, sondern auch die Produkte und Lizenzen der Firma.

Laut der Pressemeldungen und eigenen Aussagen werden bis zu 50 Produkte vom Markt genommen und andere Produkte, sowie das Lizenzsystem vollkommen umgestellt.

„Alle Lizenzierungsoptionen, einschliesslich Perpetual, Support & Subscription (SnS), SaaS/Hosted und Subscription, sowie alle Editionen, Suiten und Preismetriken der einzelnen Produkte sind, sofern nicht anders angegeben, von dieser Ankündigung betroffen. Diese Produkte sind nicht mehr zum Kauf verfügbar.“ So schrieb VMware im Nutzerportal selbst.

Was passiert nun mit den Lizenzen? Das alte Lizenzmodell, die Dauerlizenz, gibt es jetzt nicht mehr, dieses wird umgestellt auf ein für den Nutzer „angepassteres“ Abonnement-System mit einer Dauer von 1-5 Jahren. Es sollen 2 Hauptversionen dieses Lizenz-Abo-Systems erscheinen, für grosse Unternehmen die VMcore Cloud Foundation und für KMUs das Lizenzprodukt mit dem Namen VMware VSphere Foundation.

Die ganzen Umstände führten laut Insider zu einem grossen Bestellchaos und es wurden zeitweise keine Bestellungen, Supportverlängerungen oder Preisanfragen beantwortet. Mittlerweile scheint sich der Support wieder sortiert zu haben und der Umstand hat sich gebessert.

Aber was heisst das für bestehende Kunden? Die bestehenden Verträge bleiben bestehen und werden erst mit ihrem Ablauf gekündigt bzw. aufgelöst. Allerdings gibt es auch dort einen Haken. Um einen grossen Anreiz auf die Inanspruchnahme der neuen Abo-Lizenzen zu setzen, wird der Support für die weiterlaufenden Verträge gekürzt, d.h., wer einen uneingeschränkten Support will, muss mit der neuen Lösung mit gehen.

Da hilft auch der halbierte Preis für das Abo-Modell nicht viel, denn dieser kann je nach Firma komplett und um ein Vielfaches von den Kosten für zusätzliche Cores geschluckt werden, laut einiger Kunden.

Was gibt es für Alternativen? – Hyper V von Microsoft

Hyper-V von Microsoft wird oft, auch schon vor der Übernahme durch Broadcom, als lukrative Alternative zu VMware’s Virtualisierungssoftware betrachtet. Hyper-V ist eine Virtualisierungsplattform, die Ihrem Unternehmen ermöglicht, mehrere virtuelle Computer auf einem einzigen physischen Host auszuführen.

Hyper V ist eine integrierte Komponente von Microsoft Windows Server-Betriebssystemen.

Die damals von VMware angebotenen Hyper V Funktionen, wie Live-Migration, Failover-Clustering und eine breite Palette von Verwaltungstools, können nun direkt vom Mutterkonzern weiter genutzt werden.

Hyper V ermöglicht Ihnen die Konsolidierung von Servern, die Verbesserung der Ressourcenauslastung und die Steigerung der Flexibilität und Skalierbarkeit Ihrer IT-Infrastruktur.

Die Vorteile von Hyper V auf einen Blick

Hyper-V bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer attraktiven Virtualisierungslösung für Unternehmen machen:

• Integration mit Microsoft-Produkten: Als Teil des Microsoft-Ökosystems bietet Hyper-V eine nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Produkten. Dies ermöglicht Ihnen eine reibungslose Verwaltung und Bereitstellung von virtuellen Maschinen in hybriden Umgebungen.

• Kosteneffizienz: Die Virtualisierungssoftware ist in vielen Editionen von Windows Server enthalten, d.h. dass Ihr Unternehmen möglicherweise keine zusätzlichen Kosten für Virtualisierungssoftware haben muss, wenn sie bereits Windows Server lizenzieren.

• Skalierbarkeit und Leistung: Hyper-V bietet eine hohe Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit, die es Unternehmen ermöglicht, eine Vielzahl von Workloads zu virtualisieren.

• Flexibilität: Es unterstützt eine Vielzahl von Betriebssystemen und Anwendungen, einschliesslich Windows, Linux und anderen.

• Sicherheit: Hyper-V bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen, darunter isolierte virtuelle Maschinen, Virtualisierungsbasierte Sicherheit (VBS) und integrierte Antiviren- und Firewall-Optionen.

Insgesamt bietet Hyper-V eine robuste und kosteneffiziente Virtualisierungslösung für Ihr Unternehmen, wenn Sie ihre IT-Infrastruktur optimieren und die Flexibilität und Skalierbarkeit ihrer Umgebungen verbessern möchten.Formularbeginn

Das ganze Chaos um VMware/Broadcom hinterlässt also noch viele Fragen und Herausforderungen, allerdings ist Ihr KMU nicht alternativlos. n´cloud hilft Ihnen gerne und berät Sie über die Hyper V Lösungen von Microsoft.

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