IT-Sicherheitsrichtlinien in der Cloud – Was müssen Sie beachten?

Daten, die einst lokal gespeichert wurden, sind heute jederzeit und von überall abrufbar, damit hat die Cloud die Art und…

Daten, die einst lokal gespeichert wurden, sind heute jederzeit und von überall abrufbar, damit hat die Cloud die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, revolutioniert. Doch mit der Flexibilität der Cloud kommen auch neue Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf rechtliche Vorgaben und Ihre IT-Sicherheit. Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen, müssen sicherstellen, dass sie sowohl die gesetzlichen Anforderungen einhalten als auch sicherheitstechnische Risiken minimieren. 

In diesem Artikel heute erfahren Sie, welche rechtlichen Richtlinien gelten, welche Sicherheitstechniken notwendig sind und wie Sie beides in Ihrem Unternehmen umsetzen können.

Welche rechtlichen Richtlinien gelten für die Cloud in der Schweiz?

In der Schweiz unterliegt die Nutzung der Cloud einer Vielzahl von rechtlichen Regelungen. Datenschutz und Compliance sind dabei zentrale Themen, die Unternehmen beachten müssen.

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die besonders für Unternehmen mit internationalen Kunden wichtig ist, sowie das Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) bilden die Grundlage für den Umgang mit Daten in der Cloud. Unternehmen müssen sicherstellen, dass personenbezogene Daten ordnungsgemäss verarbeitet, geschützt und nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden.

Wichtige Aspekte:

Datenlokalisierung: Wo werden Ihre Daten gespeichert? Schweizer Unternehmen sollten bevorzugt auf Cloud-Dienste zurückgreifen, die ihre Rechenzentren in der Schweiz oder zumindest in der EU betreiben.

Zugriffskontrollen: Wer hat Zugriff auf Ihre Daten? Nur autorisierte Personen dürfen auf sensible Informationen zugreifen können.

Weitere Details zu diesen rechtlichen Vorgaben finden Sie in unserem Artikel zu rechtlichen Anforderungen in der Schweiz.

Sicherheitstechnische Anforderungen an Cloud-Nutzer

Neben den rechtlichen Vorgaben sind auch die technischen Sicherheitsanforderungen für Ihr Unternehmen von Bedeutung. Hier geht es darum, nicht nur rechtlich konform, sondern auch tatsächlich sicher zu sein. Welche Anforderungen das sind, haben wir von n’cloud Ihnen hier einmal zusammengefasst.

Typische Anforderungen:

  1. Datenverschlüsselung: Alle Ihre Daten, die in der Cloud gespeichert oder übertragen werden, sollten verschlüsselt sein.
  2. Zugriffsmanagement: Rollenbasierte Zugriffskontrollen sind in Ihrem Unternehmen ein Muss, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen auf bestimmte Daten zugreifen können.
  3. Sicherheitsupdates: Cloud-Anbieter sollten regelmässig Updates und Patches bereitstellen, um Sicherheitslücken zu schliessen.
  4. Monitoring und Protokollierung: Ihre Aktivitäten in der Cloud sollten kontinuierlich überwacht und protokolliert werden, um verdächtiges Verhalten frühzeitig zu erkennen.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Sicherheit von Schnittstellen (APIs) gelegt werden, da diese oft ein Einfallstor für Angriffe sind.

So setzen Unternehmen IT-Sicherheitsrichtlinien in der Cloud um

Die Einhaltung von IT-Sicherheitsrichtlinien in Ihrer Cloud beginnt mit einer klaren Strategie. Ihr Unternehmen sollte also unbedingt die folgenden Schritte berücksichtigen:

Analyse und Planung:
Identifizieren Sie zunächst die sensiblen Daten und Anwendungen, die in der Cloud gespeichert werden sollen. Erstellen Sie eine Risikoanalyse, um potenzielle Schwachstellen zu erkennen.

Wahl des richtigen Cloud-Anbieters:
Entscheiden Sie sich für einen Anbieter, der sowohl rechtliche Vorgaben als auch höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Anbieter mit Rechenzentren in der Schweiz bieten hier oft einen zusätzlichen Vorteil.

Sicherheitskonzepte entwickeln:
Definieren Sie klare Richtlinien für den Umgang mit Daten in der Cloud, einschliesslich Zugriffsrechten, Verschlüsselung und Backup-Strategien.

Mitarbeiterschulungen:
Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für die spezifischen Anforderungen und Risiken der Cloud-Nutzung. Klare Verhaltensregeln und regelmässige Trainings sind essenziell.

Kontinuierliche Überwachung:
Nutzen Sie Tools, um die Aktivitäten in Ihrer Cloud zu überwachen. So können Sie bei Sicherheitsvorfällen schnell reagieren.

Best Practices für rechtssichere und sichere Cloud-Nutzung

Abschliessend haben wir von n’cloud noch ein paar Tipps die Ihnen helfen können, die Cloud sowohl sicher als auch rechtlich konform zu nutzen:

Zertifizierte Anbieter wählen: Achten Sie darauf, dass Ihr Cloud-Anbieter Standards wie ISO 27001 oder FINMA erfüllt.

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einführen: Zusätzliche Sicherheit für den Zugriff auf die Cloud.

Backups automatisieren: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Daten regelmässig und sicher gespeichert werden, um sie im Notfall wiederherstellen zu können.

Regelmässige Audits durchführen: Überprüfen Sie regelmässig, ob alle Sicherheitsmassnahmen und Richtlinien eingehalten werden.

Zusammenarbeit mit Experten: Nutzen Sie externe Unterstützung, um sicherzustellen, dass alle technischen und rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.

Mit diesen Massnahmen schaffen Sie eine solide Grundlage für die Nutzung der Cloud in Ihrem Unternehmen – rechtlich sicher und technisch geschützt.


IT-Sicherheitsrichtlinien für die Cloud sind kein „nice-to-have“, sondern eine Notwendigkeit für jedes Unternehmen. Durch die Kombination aus rechtlichen Vorgaben und technischen Sicherheitsmassnahmen schaffen Sie nicht nur Vertrauen bei Ihren Kunden, sondern schützen auch Ihr Unternehmen vor kostspieligen Cyberangriffen.

Mit einer klaren Strategie und den richtigen Tools wird die Cloud zur sicheren Basis für Ihre digitale Zukunft.

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